Radausflug zu zwei Aare-Kraftwerken am Rand des Seelandes. Die Naturschutzgebiete am Wohlen- und Niederriedsee sind Wasser- und Zugvogelreservate von internationaler Bedeutung. Wir passieren sie auf dieser Tour, die überdies geprägt ist von vielen schmucken Bauernweilern und lauschigen Waldpartien.
Infos
Sportart
Tourenfahrrad
Start der Tour
Laupen, Bahnhof / BE
Ziel der Tour
Laupen, Bahnhof
/ BE
Distanz
49 km
Höhenmeter
850 m
Höchster Punkt
640 (Allenlüften)
Dauer
2:30 - 3:00 Std.
Kartenmateriel
Velokarte des VCS 1:60 000 «Bern-Thun-Fribourg-Emmental»
Die flache Einrollstrecke nach dem Start beim Bahnhof Laupen ist nur kurz. Bei der Laupenmüli bäumt sich die Strasse bedrohlich vor uns auf und zwingt uns erstmals aus dem Sattel. Nach rund 300 Metern Aufstieg erlöst uns der Wegweiser «Thal» und lässt uns in eine etwas angenehmere Hangtraverse abzweigen. Vor dem Weiler Süri erwarten uns nochmals zwei kurze Rampen. Auf dem anschliessenden Hochplateau können wir wieder Atem holen. Wir passieren Spengelried und Rosshäusern und nach einem weiteren Anstieg Allenlüften. Dort halten wir uns rechts, durchfahren ein Waldstück und münden bei Heggidorn in die Murtenstrasse ein, die wir schon nach 400 Metern rechterhand verlassen. Eine rassige Abfahrt bringt uns über Oberei nach Buttenried und weiter über ein paar Kurven hinunter zum Stauwehr Mühleberg. Hier wurde 1920 die Aare zum Wohlensee gestaut. Aus diesem massiven Eingriff in die Natur entstand ein wertvolles Schutz- und Naherholungsgebiet. Die Weiterfahrt zum Weiler Wickacker erlaubt einen schönen Ausblick auf den Stausee. Zwischen den Weilern Wickacker und Salvisberg gilt es auf 500 Metern rund 70 Höhenmeter zu überwinden. Wer dort kurz absteigt muss sich nicht schämen. Die Weiterfahrt bis Matzwil gestaltet sich dann wiederum recht erholsam und findet ihre Fortsetzung in einer kurvigen Abfahrt hinunter nach Oltigen. Dann geht’s flach dem Niederriedsee und einem weiteren Naturreservat entlang bis zum Stauwehr Niederried. Über die Staumauer wechseln wir die Talseite. Beim Weiler Bodenacker biegen wir links in die Golatenstrasse ein und folgen der Randwander-Route (RWR 8). Vor Golaten gilt es nochmals eine happige Steigung zu überwinden. Zum Glück liegt sie im schattigen Wald und nach dem Salvisbergstutz kann uns eh kaum mehr etwas erschüttern. Von Golaten bis zur Ulmiz-Abzweigung nach Rizenbach folgen wir der RWR 74. Auf dem folgenden langen Streckenabschnitt Haselhof – Rizenbach – Ulmiz – Lurtigen – Salvenach - Jeuss nehmen die «schmerzhaften Bodenwellen» kontinuierlich ab. Ein letzter kurzer, aber sanfter Gegenanstieg erwartet uns nach dem Weiler Obere Mühle. Ab dem Röseliwald, vor Kriechenwil, geht es bis nach Laupen praktisch nur noch abwärts. Vielleicht bleibt noch etwas Zeit zum Besuch des historischen Stadtkerns.