BeschreibungDer Gottardo-Wanderweg Nord startet in Erstfeld. Zuerst geht es der Reuss entlang bis zum Selderbach bei Tägerlohn. Der eigentliche Bahnwanderweg führt weiter via die Dörfer Tägerlohn und Silenen nach Amsteg. Dem Weg der Reuss entlang führt der „Trans Swiss Trail 2“ und die „Via Gottardo 77“, welche auf weiten Strecken identisch mit dem Bahnwanderweg sind. In Amsteg beginnt der Aufstieg zum verträumten Weiler Hinter Ried. Eine eigens erstellte Plattform bietet einen ersten Ausblick auf die schöne Landschaft, die verschiedenen Verkehrswege und das gegenüber liegende Dorf Intschi. Via den Weiler Meitschligen erreichen wir einen weiteren Aussichtspunkt, bevor der Abstieg zum Tobel des Fellibachs, über eine neu erstellte Treppenanlage erfolgt. Für die Bewältigung des Tobel und die Überquerung der Reuss waren verschiedene neue, beeindruckende Treppen, Stege und Brücken erforderlich. Aus dieser Sicht kann dieser Wegteil ohne Übertreibung als Kernstück der Wanderwegs Nord bezeichnet werden. Nachdem der Weg bis dahin auf der rechten Talseite und hoch über der Reuss verlief, wechseln wir auf die linke Talseite und wandern nun der Reuss entlang. Wir folgen dem Weg zwischen dem Wildbach und dem Bahntrassee bis zum Dorf Gurtnellen-Wiler, wo auch die erste Bahnkehre beginnt. Wir ersteigen den Pfaffensprung und wechseln beim Stausee für kurze Zeit wieder auf die rechte Talseite, bevor der Aufstieg zum Dorf Wassen auf der linken Talseite weiter geht. Im Gegensatz zur Reise mit der Bahn, sieht man vom Wanderweg das berühmte Kirchlein von Wassen nur selten. In engem Kontakt mit allen Verkehrswegen des Reusstals wandern wir, bis kurz vor dem Weiler Wattingen, auf der Hauptstrasse. Wieder auf Wanderwegen beginnt hier der lang gezogene Aufstieg Richtung Göschenen. Dabei wird der Weg immer anstrengender, wobei auch zwei kleinere Tobel mit entsprechenden „Wanderweg-Kunstbauten“ zu meistern sind. Auf dem Weg über der Einfahrt zum Autobahntunnel bietet sich ein letzter prächtiger Ausblick auf das ganze Reusstal. Noch einmal ist ein kurzer Aufstieg zu bewältigen, bevor wir dem Bahntrassee folgend den Bahnhof Göschenen erreichen.
Die Wanderung Nord kann selbstverständlich auch etappiert oder etwas weniger anstrengend, in der umgekehrten Richtung gewandert werden.
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