Normalaufstieg über Moränengelände, einen Gletscherhang, dessen steilstem Abschnitt (etwa 28 Grad) man ausweichen kann, un einen Blockhang. Im mittleren Abschnitt, zwischen 2900m und 3100m, weist der Gletscher einzelene Spalten auf.
Von der Chamanna Jenatsch CAS (2'652m) geht man auf Wegspuren über das Gletschervorfeld und ersteigt den untere Hang des Vadret Calderas ungefähr in der Mitte. Aus der ersten Gletschermulde kann man entweder kürzer, aber steil gegen Südwesten um den markanten Felssporn 3084m herum aufsteigen, oder in einem grossen Bogen gegen Süden ausholen und dem Fuss des Piz Picuogl folgen. In beiden Fällen erreicht man das Gletscherplateau auf 3100m. An der Felskuppe 3166m geht man westlich vorbei und steigt über den oberen Firnhang auf, zuletzt etwas links haltend. Den Gipfelkopf ersteigt man auf Pfaden durch den Blockschutt des Südhangs.
Piz Calderas
Höchste Erhebung des Err-Gebietes. Gegen Westen fällt der geräumige, rundliche Gipfel in schroffer Felsmauer ab, während im Südosten die Gletscherzunge weit hinaufreicht. Nach Osten entsendet der Gipfel einen mehrgipfeligen Felskamm, der weit zwischen die Gletscher hinabreicht. Der Piz Calderas gilt als einer der schönsten Aussichtsberge Mittelbündens! Die im Sommer wie im Winter häufig begangene Normalroute ist zwar leicht, doch erfordert auch sie, namentlich im Sommer, angemessene Gletscherausrüstung.
Dem romanischen caldera entspricht das lateinische caldaria "Kochkessel".