Wenn man vorgängig auf der Gemeinde Trin eine Vignette für die Strasse nach Alp Mora löst, kann mit dem Auto bis auf knapp 2000m hochgefahren werden. Mit einem 4x4 sogar noch etwas höher...
Die Tour startet auf saftigen Wiesen und breiten Gräten immer steigend Richtung Ringelspitz. Über Tschap Sur und Tschap Sura hat man einen herrlichen Ausblick auf den alten Bergsturz Flimserstein.
Wer kein Seil und nicht 100% trittsicher ist, ist bei Tschep auf Punkt 2943müM Zeit, rechts Richtung Crap Mats den Rückweg anzutreten und den fantastischen Blick auf die Ringelspitz und die Sardonaverwerfung zu Richten.
Die gut ausgerüsteten Berggänger folgen dem sehr schmalen und fast unsichtbaren Weg in den steilen Flanken des Tschepgrates. Achtung, nicht begehen bei Nässe! Ein Sturz oder Ausrutschen kann da verherende Folgen haben! Irgendwann muss dann nach rechts Richtung Grat hochgeklettert werden, so dass man unten nordwestlich der Ringelspitz an ihren Fuss gelangt. Die letzten 15Höhenmeter müssen geklettert werden. Es hat zwar ein Fixseil installiert, die Schwierigkeit liegt ungefähr bei III. Runter geht es dann mit Abseilen am schnellsten.
Unterhalb des Grates folgt man dann dem Hinweg in umgekehrter Richtung, bis man wieder auf dem breiten Tschepprücken ist.
Der Rückweg über den Grap Mats lohnt sich, auch wenn er weiter und strenger ist. Ersten hat man eine super Sicht zur Ringelspitz, der fast überhängend ist, zum Zweiten durchwandert man viele verschiedene Gesteinsschichten der Sardonaüberwerfung: Kalkstein, Granit, Schiefer, gelb, schwarz, rot, weiss, alle Farben und jede 100m eine anderes Gestein. Einfach faszinierend.
Nach dem Garp Mats gehts steil in einer Geröllhalde hinab, bis man auf die breiten, weissen Kalkrücken kommt. Danach sieht man wieder etwas grün und die letzten Meter sind dann weniger steil.